Montag, 6. Juni 2011

Wall Street ist nervös

Stabile Kurse erwarten Händler zum Wochenbeginn an der New Yorker Wall Street. "Die Impulse sind dünn gesät. Man wird sich vermutlich am Dollar zu orientieren versuchen", sagt ein Händler. Der Greenback hat zum Euro leicht aufgewertet und tritt zum Yen auf der Stelle. Aus technischer Sicht sei der US-Aktienmarkt "überverkauft" und reif für eine Erholung.

Der Dow-Jones-Index hat in den vergangenen drei Sitzungen mehr als 400 Punkte oder 3,3 Prozent eingebüßt. Gegen 14.50 Uhr MESZ steigt der Juni-Terminkontrakt auf den S&P-500 leicht um 0,1 Prozent. Der Nasdaq-100-Future handelt ebenfalls 0,1 Prozent fester. Damit sind beide Futures vorbörslich ins Plus gedreht. "Eine verpasste Erholung in den nächsten beiden Tagen würde die Bären am Markt mit Verkaufsignalen bestätigen", meint ein Analyst. Zwei Wochen vor dem sogenannten großen Verfall an den Derivatemärkten gebe es keinen Grund für eine durchgreifende Erholung der Aktienkurse.
Abwarten ist angesagt

Im vorbörslichen Handel an der Nasdaq herrscht Ruhe, es sind keine größeren Kursbewegungen zu beobachten. Am Abend spricht der US-Finanzminister Timothy Geithner zu den Konjunkturaussichten der USA. Erst nach der Schlussglocke hält der President der Federal Reserve Bank von Dallas, Richard Fisher, eine Rede in New York.

Apple tendieren vorbörslich an der Nasdaq fester. Beim Hersteller von iPad und iPhone beginnt in San Francisco eine Konferenz von Produkt- und Anwendungsentwicklern. Laut Sky News wird dort die neue Anwendung iCloud präsentiert, welche den Zugang zu Musik erleichtern soll. Boeing hat aus Indien einen Auftrag im Volumen von mehr als 4 Mrd USD erhalten. Ein Ausschuss des indischen Kabinetts habe am Montag die Bestellung von zehn Transportflugzeugen des Typs C-17 Globemaster III genehmigt, berichtet die Nachrichtenagentur Press Trust of India. Boeing-Aktien sind an der Nasdaq vorbörslich bislang nicht gehandelt worden.

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