Dienstag, 15. September 2009

Konto mit Beipackzettel

Zu den Angaben in dem sogenannten Beipackzettel gehören Kosten und Risiken, die mit den Geldanlagen verbunden sind, teilte das Institut in Frankfurt mit. Zunächst seien 22 Standardprodukte der Bank aus Frankfurt mit den neuen Zusatzinformationen versehen worden. Langfristig will die Bank über nahezu alle rund 5000 angebotenen Anlagemöglichkeiten entsprechend informieren.Die ING DiBa nimmt für sich in Anspruch, als erste eine entsprechende Anregung von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner umgesetzt zu haben.

Das Ministerium hat sich allerdings bislang nicht zu der Frage geäußert, ob die verbreiteten Informationen tatsächlich den Vorgaben des Muster-Produktinformationsblatts entsprechen.
EU-Kommission lehnt offenbar Bürgschaft abUnterdessen ist die Europäische Kommission ist einem Zeitungsbericht zufolge derzeit nicht bereit, eine Staatsbürgschaft für den niederländischen Mutterkonzern ING in Höhe von 22 Milliarden Euro zu genehmigen. Die Wettbewerbshüter kritisierten, dass die Hilfe zu großzügig ausfalle, berichtete "De Volkskrant". EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes werde dem niederländischen Finanzministerium jedoch weitere sechs Monate geben, um die Angelegenheit zu prüfen, hieß es weiter.

Die Aktien des Konzerns gaben zu Handelsbeginn rund fünf Prozent nach. In dem Bericht hatte es auch geheißen, dass ein Ausfall der Bürgschaft ING größeren Schaden zufügen würde.Die EU-Kommission hatte die staatliche Hilfe im März für sechs Monate vorübergehend gebilligt, aber eine weitere Prüfung angekündigt. Um die Kapitaldecke des ING-Konzerns zu stärken, will der niederländische Staat eine Bürgschaft für riskante Wertpapiere über 22 Milliarden Euro übernehmen. Damit sollen 80 Prozent des kriselnden Portfolios abgedeckt werden.