Donnerstag, 26. November 2009

Unterhaltungselektronik trotzt Krise

Die Unterhaltungselektronik-Branche ist bisher fast ohne Einbußen durch die Wirtschaftskrise gekommen und rechnet auch mit einem stabilen Weihnachtsgeschäft. "Wir können sehr zufrieden sein", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des Branchenverbands gfu, Rainer Hecker, in Nürnberg. Insgesamt erwartet die Branche einen Jahresumsatz von knapp 23,6 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 1,3 Prozent. Die Branche habe aber mit einem stärkeren Rückgang gerechnet, so Hecker. 2010 soll es wieder Wachstum geben. Besonders gefragt seien Fernsehgeräte mit Flachbildschirm, weil sich das hochauflösende Fernsehen (HDTV) immer mehr ausweite.

Boom-Emirat Dubai schockt Anleger

Die Regierung von Dubai hat ihre Gläubiger um einen Zahlungsaufschub gebeten und damit für Unruhe bei Anlegern gesorgt. Dubai begründete seine Bitte damit, die beiden Staatsunternehmen Dubai World und Nakheel, die gemeinsam die berühmte Palmeninsel im Meer bauten, neu strukturieren zu wollen. Die Gläubiger sollen mindestens bis zum 30. Mai 2010 auf alle Zahlungen verzichten. Die Anleger hatten sich darauf verlassen, dass Dubai seine Probleme aus der Finanzkrise mit Hilfe des Emirats Abu Dhabi löst. Finanzkreisen zufolge hat die Deutsche Bank kein Engagement bei Dubai World. Ebenso beteuerte die Münchner Rück, nicht in dem kriselnden Emirat Dubai tätig zu sein.

DAX bricht ein

Geldnöte des Emirats Dubai haben zu herben Kursverlusten am Aktienmarkt geführt.Anleger machten sich Sorgen, dass arabische Investoren Geld aus europäischen Firmen abziehen könnten. Ausserdem befürchten Händler, dass europäsiche Banken, die Kredite gegeben haben, viel Geld verlieren könnten. Der DAX brach zum Ende des Computerhandels um 188 Punkte oder 3, 25 Prozent ein auf 5614. Kein Wert im DAX war im Plus. Die Deutsche Bank verlor am meisten. Die Aktie gab um mehr als sechs Prozent nach.Bester Wert war Adidas mit einem Minus von 0,8 Prozent. Auch die Autowerte Daimler und VW gaben kräftig nach wegen der Sorge, dass arabische Investoren ihre Anteile abbauen könnten. Der Euro sinkt auf einen US-Dollar 49 88.