Montag, 26. September 2011

UBS-Chef Grübel tritt zurück

Der Verwaltungsrat der Schweizer Großbank hat den Rücktritt von Oswald Grübel angenommen. Der UBS-Chef zieht die Konsequenzen aus dem Zockerskandal, der der Bank einen Milliarden Verlust bescherte.

UBS-Chef Oswald Grübel zieht die Konsequenzen aus dem Zockerskandal bei der Schweizer Großbank und tritt zurück. Das teilte die UBS mit. Der Verwaltungsrat habe sein Rücktrittsgesuch angenommen, hieß es in einer Mitteilung. Vorläufiger Nachfolger Grübels wird das für Europa und den Nahen Osten zuständige Vorstandsmitglied Sergio Ermotti. UBS-Verwaltungsrat Kaspar Villiger wird mit dem Hinweis zitiert, Grübel betrachte es "als seine Pflicht, für den kürzlichen Vorfall im Zusammenhang mit dem unautorisierten Handel die Verantwortung zu übernehmen".

Die Entscheidung fiel auf einer Tagung von Management und Verwaltungsrat der Bank in Singapur. Die ursprünglich auf drei Tage angesetzte Tagung war routinemäßig nach Singapur einberufen worden, bevor der Spekulationsskandal um einen Londoner Händler bekannt wurde. Der 31-Jährige soll durch nicht genehmigte Transaktionen der Bank einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro) beschert haben.

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