Freitag, 25. Januar 2008

US-Börsen legen zu

Zum Wochenende ist an den amerikanischen Börsen von Rezessionsangst nicht mehr viel zu spüren. Nach den Hilfsprogrammen durch die Regierung und die Fed sind es diesmal die Unternehmen selbst, die mit guten Quartalszahlen dafür sorgen, dass die Märkte mit einem Plus in den Handel gestartet sind. Der Dow-Jones-Index legt kurz nach Handelsbeginn um 74 Zähler oder 0,6 Prozent auf 12 457 Punkte zu. Der marktbreite S&P-500-Index klettert um 11 Zähler oder 0,8 Prozent auf 1362 Punkte. Die Hightech-orientierte Nasdaq steigt um 26 Zähler oder 1,1 Prozent auf 2387 Punkte. Das Stimulus-Paket der Regierung wirkt noch nach, und auch die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung verbreitet an den Märkten Optimismus. Dies alleine wäre wahrscheinlich aber zu wenig, um eine weitere Wirtschaftsabschwächung zu verhindern. Zusammen mit guten Quartalszahlen und positiven Aussichten von den Unternehmen werden die Rezessionsängste zunächst aber in den Hintergrund gedrängt.

Der Baumaschinenhersteller Caterpillar meldet eine Gewinnsteigerung von 11 Prozent bei einem Umsatzplus von 10 Prozent. Dabei liefen die Verkäufe besonders in Übersee gut und konnten so auch die schwache Nachfrage in den USA ausgleichen. Auch für das kommende Quartal wird mit einem Gewinn von 10 Prozent gerechnet, das verhilft der Aktie am Morgen zu einem Plus von 3 Prozent. Ähnlich sieht es beim Industrie-Giganten Honeywell, einem weiteren Dow-Wert, aus. Hier konnte den Gewinn sogar um 18 Prozent gesteigert werden. Die Luftfahrt sah dabei die größte Steigerung, wobei insgesamt wie bei Caterpillar das Geschäft außerhalb der USA für die Gewinne verantwortlich ist. Für 2008 rechnet Honeywell auch bei einer weiteren wirtschaftlichen Abkühlung mit steigenden Gewinnen, was die Anleger freut. Die Papiere von Honeywell klettern um 4 Prozent. Der Computerhersteller Microsoft konnte nicht nur den Gewinn überraschend um 79 Prozent steigern sondern auch bei den Aussichten die Erwartungen der Analysten schlagen. Besonders das Geschäft mit dem neuen Betriebssystem Windows Vista lief deutlich besser als erhofft. Damit werden die Sorgen der Anleger, dass die Kreditkrise sich auch auf den Technologiesektor ausbreiten könnte, etwas zerstreut. Microsoft rechnet außerdem damit, dass die breite Produktpalette und die Präsenz auf vielen weltweiten Märkten das Unternehmen vor der wirtschaftlichen Abkühlung schützt. Zu Handelsbeginn legt die Aktie deshalb um 4 Prozent zu.

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